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Kinder zu loben ist ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Erziehung. Lob vermittelt ihnen das Gefühl, wertgeschätzt und geliebt zu sein, was zu einem positiven Selbstbild und Selbstvertrauen beiträgt. Doch neben der Wichtigkeit von Lob, sollten Eltern auch die Bedeutung von Bescheidenheit vermitteln. Kinder sollen lernen, dass alle Menschen gleichwertig sind und niemand über oder unter anderen steht.
Wie lobt man Kinder sinnvoll, um Selbstbewusstsein und Bescheidenheit zu fördern?
Die Kunst liegt darin, Kinder so zu loben, dass sie Selbstbewusstsein entwickeln, ohne dabei arrogant zu werden. Hier sind einige effektive Tipps, die Ihnen dabei helfen:
1. Lob an das Verhalten koppeln, nicht an die Persönlichkeit
Effektives Lob bezieht sich auf das konkrete Verhalten des Kindes. Vermeiden Sie allgemeine Lobsprüche wie „Du bist so hübsch“ oder „Du bist so klug“. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die konkreten Handlungen des Kindes. Zum Beispiel: „Danke, dass du mir beim Aufräumen des Zimmers geholfen hast.“ Oder: „Ich freue mich, dass du dein Spielzeug nach dem Spielen weggeräumt hast. So ist das Zimmer schön sauber und ordentlich.“
So spürt das Kind, dass seine Eltern seine Bemühungen sehen und schätzen, was es motiviert, weiterhin Gutes zu tun.
2. Vergleiche mit anderen vermeiden
Um ein Kind zu einem selbstbewussten und gleichzeitig bescheidenen Menschen zu erziehen, sollten Eltern es bei der Vergabe von Lob nicht mit anderen Kindern vergleichen. Sagen Sie zum Beispiel nicht: „Du bist das schönste Kind in der Nachbarschaft“, da dies dem Kind das Gefühl geben kann, überlegen zu sein und andere zu erniedrigen.
Solche Lobsprüche können auch zu einem starren Denkbild führen. Wenn die Situation im Umfeld nicht mit dem Lob übereinstimmt, kann das Kind möglicherweise das Vertrauen in seine Eltern verlieren. Wenn Vergleiche erforderlich sind, sollten sie den Fortschritt des Kindes im Vergleich zu seinem früheren Ich betreffen. Zum Beispiel: „Heute hast du das Gemüse genossen, obwohl du es vorher immer abgelehnt hast. Das ist eine tolle Verbesserung!“.
3. Vermeiden Sie es, Lob zu untergraben
Vermeiden Sie beim Loben den Zusatz des Wortes „aber“ am Ende. Dies kann dem Kind das Gefühl geben, dass seine Bemühungen nicht geschätzt werden. Das Kind kann den Eindruck gewinnen, dass es sich nicht bemühen muss, wenn es trotzdem Kritik erhält. „Loben Sie Ihr Kind aufrichtig und bedingungslos“, betont Anna.
4. Sprechen Sie die Gefühle des Kindes an
Wenn Sie Ihrem Kind Lob aussprechen, versuchen Sie, sich in seine Perspektive zu versetzen. Sagen Sie ihm, wie Sie sich fühlen, wenn Sie seine Handlungen sehen. Zum Beispiel: „Ich bin so stolz auf dich, dass du deine Hausaufgaben selbstständig erledigt hast.“ Oder: „Ich war so beeindruckt, wie du mit deinem Freund geteilt hast.“
5. Loben Sie die Anstrengung, nicht nur das Ergebnis
Es ist wichtig, die Anstrengung Ihres Kindes zu würdigen, auch wenn das Ergebnis nicht perfekt ist. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich weiß, dass du viel Mühe in dieses Kunstwerk gesteckt hast, obwohl es nicht perfekt ist. Das ist toll!“. Dadurch lernt das Kind, dass der Einsatz wichtiger ist als die Perfektion.
Fazit: Loben Sie Ihr Kind sinnvoll für ein gesundes Selbstbild
Indem Sie diese Richtlinien befolgen, können Eltern effektives Lob aussprechen, das Kindern hilft, mit einem gesunden Selbstvertrauen und einer bescheidenen Einstellung aufzuwachsen. Denken Sie daran, dass Lob ein wertvolles Werkzeug ist, um Ihrem Kind ein positives Selbstbild zu vermitteln und es auf seinem Weg zu einem selbstbewussten und gleichzeitig bescheidenen Menschen zu begleiten.